Die Zusammenarbeit mit Tieren ist besonders für Patienten mit Defiziten im sozio-emotionalen Bereich  hilfreich , weist  aber auch bei motorischen Schwächen oder Problemen   große Erfolge auf. Insbesondere wird diese Tier-Therapie bei Kindern angewandt, da diese gerade Tieren gegenüber ohne Vorurteile sind und schnell Vertrauen gewinnen.

Das agieren mit Tieren hilft dem Kind, Kontakte zu knüpfen sowie Vertrauen und Beziehungen aufzubauen. Das Berühren des Tieres, besonders auch das Greifen ins Fell, lässt bei vielen Patienten ein Gefühl der Geborgenheit entstehen. Weiterhin fördert die Therapie  die Teamfähigkeit, Kommunikation und Kooperation , da sich die Patienten mit ihrem Tier beschäftigen. Auch lernen sie, mit Kritik umzugehen, Grenzen zu setzen und einzuhalten  andererseits sich auch  durchzusetzten. Sie „übernehmen“ Verantwortung für ihr Therapietier, lernen es zu respektieren und andere zu tolerieren.

Hier werden Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl hergestellt bzw. gesteigert, da einem ein Tier nie das Gefühl gibt, wertlos zu sein oder etwas durchgehend falsch zu machen. So steigt auch die Motivation. Hinzu kommt, dass die Patienten Einfühlungsvermögen entwickeln,  um ihrem Therapietier nahe zu sein. Die kleinen Patienten lernen auch, mit Frustration umzugehen, falls mal etwas nicht sofort klappt. Denn einem Hund zum Beispiel, macht eine Aufgabe auch nach dem 10. Mal noch genauso viel Spaß, wie beim ersten Versuch.

Durch den Umgang mit dem Tier lernen die Patienten, ihre Umwelt richtig wahr zu nehmen und sich zu konzentrieren. Durch den häufigen Kontakt mit dem Therapietier gewöhnen sie sich daran, ihre Aufmerksamkeit auf etwas Bestimmtes zu richten und sich nicht sofort wieder mit anderen Dingen zu beschäftigen. Sprachwesen und Lernfähigkeit werden gefördert. Außerdem helfen die Tiere, sich selbst einzuschätzen und bewegen die Patienten dazu, sich etwas zu merken und auch später daran zu erinnern.

Das Bewegen mit Tieren fördert die Koordination und Ausdauer, da besonders Kinder dabei sehr viel Spaß haben. Auch helfen die Therapiespiele, Beweglichkeit , Orientierung und Gleichgewicht zu steigern. Die Patienten gewinnen hierbei ein Gefühl für den eigenen Körper, lernen mit Rhythmus umzugehen und die Körpermitte zu finden.